Was kennzeichnet Ultraminiaturdruck-Sensoren?
Ultraminiaturdruck-Sensoren zeichnen sich durch eine besonders kleine Bauform aus. Durch ihre geringe Größe und Gewicht finden Druckaufnehmer in Miniaturbauweise auch noch in den kleinsten Einbaustellen Platz und sind ideal für leichte Strukturen.
Miniatur-Drucksensoren sind zumeist frontbündig.
Ein frontbündiger Druckaufnehmer ist ein Messwertaufnehmer, dessen messsensitive Elemente direkt auf der Rückseite der frontbündigen Membran angebracht sind.
Dadurch sind hohe Bandbreiten möglich – nicht nur bei piezoelektrischen, sondern auch bei DMS-basierenden Sensoren. Die Resonanzfrequenz hängt von der Dicke der Membran, der verwendeten sensitiven Elemente und der Viskosität des Mediums ab.
Bei Verwendung eines Schutzgitters – oder generell bei einer nicht frontbündigen, nach hinten versetzten Membran – sinkt die Bandbreite des Sensors.
Durch die frontbündige Membran werden Tot-Volumen reduziert und damit Messfehler vermieden. Für kleine Bauformen mit 1,27mm bis 4,6mm Membrandurchmesser werden Halbleiter-DMS (Link) verbaut.
Für höhere Temperaturen verwendet man größere Sensoren (>5mm Membrandurchmesser) mit Folien-DMS oder piezoelektrischen Elementen.
Typische Einsatzgebiete von Ultraminiaturdruck Sensoren finden sich z.B. in der Luft- und Raumfahrt, im Motorsport aber auch in der industriellen Fertigung.